Die Barockscheune – Barock und Romantik

Das Gebäude hat eine, seine Geschichte. Und wurde gemäß dieser Geschichte und in Ehrfurcht vor ihr restauriert. Das Haus stammt wohl aus dem Jahr 1809 und strahlt den bäuerlichen Barockstil aus: Mit seinem mächtigen Mansarddach hat es in der Tat die typischen Merkmale des ländlichen Barock. Es gehört zu einem denkmalgeschützten Ensemble – und ist ein architektonisches Schmuckstück.

Jetzt steht es da mit eben diesem Charme der Vergangenheit, der es zu einem Schiff macht, das in der Gegenwart in Richtung Zukunft fährt. Mit an Bord sind viel Kunst und Kultur, denn die Barockscheune in Oberschöntal ist ein traditioneller Ausstellungsort und jetzt auch beteiligt am 1. Backnanger Kultursommer. Schön ist’s dort eh. Und jetzt gibt es obendrauf Veranstaltungen wie die Vorstellung von Leben und Arbeiten von Dichterinnen aus der Romantik im rahmen der Bandhaus-reihe „Lyrik ist nicht schwyrik“ und ein Kammerkonzert mit Musik aus eben dieser Zeit der Romantik mit der Sängerin Lena Sutor-Wernich, der Klarinettistin Cindy Velz und dem Pianisten Gerhard Kleesattel unter dem Titel „Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst…“ Rund um die Veranstaltungen gibt es auch einen kleinen Künstler*innen-Bazar.

Es heißt hier also: Romantik trifft Barock. Bis zum Jahr 2018 gab es in der Barockscheune ein bis zwei Ausstellungen im Jahr. Jetzt wird der 1. Backnanger Kultursommer dazu beitragen, diese Tradition weiter zu beleben. Das Ehepaar Dietmar und Sabine Kutter, die Besitzer des Gebäudes, freuen sich schon. Sabine Kutter sagt, sie sei stark interessiert an den beim Kultursommer mit angebotenen Veranstaltungen der kleinteiligen Kultur statt kommerzieller Großereignisse: „Das tut Backnang so gut.“